
Das gemeinsamen Brauen im geschlossenen Raum war uns in der Coronazeit zu riskant, deshalb trafen wir uns diesmal dazu im Garten, probierten den „Faulen Maharadscha“ und waren trotz miesem Wetter guter Dinge.
Die nötige Energie lieferten uns zwei Gasbrenner und zum Wärmen brannte den ganzen Tag das Feuer im Backofen.
Das Bier wird reif sein, wenn Birgit ihr neues Hüftgelenk bekommen hat und deshalb war der Name des Weizenbocks schnell gefunden.
Hüftentrost
Datum: 8.10.2020
Verfahren: aufsteigende Infusion
Biersorte: Weizenbock
Hauptguss: 15 Liter
Nachguss: 9 Liter
Schüttung: 2400 gr. Weizenmalz, 1200 gr. Pilsnermalz, 1000 gr. Münchnermalz, 60 gr. Chocolate-Malz, 170 gr. Haferflocken (kurz aufgekocht)
Einmaischen: 45° C
Eiweissrast: 10 Min. bei 55° C
Maltoserast: 40 Min. bei 63° C
Verzuckerungsrast: 25 Min. bei 72° C
Abmaischen: nach 20 Min. Rast bei 78° C
Kochzeit Würze: 90 Min.
Hopfen: Celeia, 54 gr/2,5 % alpha
Speise: 1,5 Liter
Stammwürze: 16,0 %
Hefe: Bavarian Wheat v. Mongrove Jack aus Vorderwürze
Gärtemperatur: 14°-18° C
Gärdauer: 6 Tage
Abgefüllte Menge: 15,5 Liter
Ergebnis:
Am 22.11.2020 um 18 Uhr haben wir in einer Videokonferenz den „Hüftentrost“ angestochen – und schon fast ausgetrunken. Für ein Weizenbier, das man im Herbst eigentlich nicht so gerne trinkt ist der „Hüftentrost“ angenehm süffig geworden. Einzig die Schaumbildung lässt doch sehr zu wünschen übrig. Ganz untypisch für ein Weizenbier fällt der Schaum wie bei einem englischen Bier schnell ab. Das Vorab-Kochen von Haferflocken scheint sich nicht zu bewähren. Da es unser erstes Freiluft-Garten-Bierprojekt war, sind wir aber sehr zufrieden. Das werden wir dort auf jeden Fall nochmal machen – vielleicht im März/April 2021, wenn Sche…-Corona es zulässt.
Heizung vorn im Bild – Heizung hinten im Bild Größter Fan des „Faulen Mahradschas“ Schroten – wie immer per Hand, diesmal auch zum Aufwärmen gut geeignet Die letzten „Faulen Mahradscha“ und „Strong Leo“ werden fachlich begutachtet
Freiluftmaischen und… Freiluftläutern