
Nachdem unsere Biere alle rötlichbraun bis rabenschwarz waren, haben wir am 15.2.2020 ein Indian Pale Ale hergestellt. Das Dennis nicht mitarbeiten konnte, war bei diesem Rezept gut zu verkraften. Wir hatten ein Brauset, in dem alles auf´s Gramm genau abgewogen und vorsortiert war. Und die Brauanleitung gab ein Verfahren vor, mit dem es nur wenig zu tun gibt. Da war der Name Programm „Fauler Maharadscha“.
5,4 kg Malzmischung schroten… … und Birgit näht einen Sack für´s Hopfenstopfen. Eingemaischt ist gleich Das Läutern war noch die anspruchsvollste Arbeit… … alles andere läuft von selbst.
Fauler Maharadscha
Datum: 15. Februar 2020
Verfahren: Infusion mit nur einer Stufe
Biersorte: Indian Pale Ale
Hauptguss: 18 Liter
Nachguss: 10 Liter
Schüttung: 2920 Gr. Pilsner, 1840 Gr. Münchner, 136 Gr. Karamalz hell, 136 Gr. Sauermalz, 136 Gr. Gerstenflocken
Einmaischen: 71° C / kühlt durch die Schüttung auf 66° C ab
Einheitsrast: 60 Min. bei 66° C, auf 66° halten, vier- bis fünfmal umrühren
Abmaischen: bei 78° C
Kochzeit Würze: 101 Min.
Hopfen: 1. Gabe: Magnum 12,5% – 70 Min., 2. Gabe: Simcoe 12,4% – 30 Min., 3. Gabe: Simcoe 12,4% – 1 Min.
Speise: 1,5 Liter
Stammwürze: 14,3 %
Hefe: Safale S-04
Gärtemperatur: ca. 15° C
Gärdauer: 5 Tage
Hopfenstopfen: 60 Gr. Simcoe 12,4%, 40 Gr. Cascade 5,8%
Dauer Hopfenstopfen: 5 Tage
Abgefüllte Menge: 19,5 Liter
Ergebnis/Bewertung:
Angenehmer runder Geschmack mit zitronigem Hopfenaroma. Gute Haltbarkeit, die Reifung über viele Wochen führte zu immer besseren Ergebnissen. Birgit vergibt die Bestnote, sie steht halt eher auf hopfige, helle Biere, obgleich der Mahradascha doch leicht rötlich ist.
Wie so häufig waren einige Flaschen wenig spritzig, bei anderen konnte das Bier gar nicht schnell genug aus der Flasche kommen.
Bei unserem Garten-Brauexperiment am 8. Oktober 2020 wurde der Rest vom „Faulen Maharadscha“ – IPA mit Begeisterung ausgetrunken.
